Wir unterstützen Bürgerinitiative
Initiative "Pro Neurologie Cloppenburg" startet kreisweite Unterschriftensammlung und kämpft so für eine schnellstmögliche Notfallversorgung.
Das Konzept liegt seit langen Monaten auf dem Tisch, aber Hannover zögert. Mit neuen neurologischen Abteilungen endlich wie versprochen die Versorgung auf dem Land verbessern oder mit den geplanten 120 neuen Betten vorhandene Fachkliniken im Umkreis erweitern: Darüber wird auf politischer Landesebene gestritten. „Dabei ist die Sache doch ganz klar”, sagen Fritz Rest und seine Mitstreiter in der jetzt neu gegründeten Bürgerinitiative „Pro Neurologie Cloppenburg”: „Zeit ist Hirn! In jeder Minute ohne Behandlung sterben Nervenzellen, millionenfach. Nur kürzere Transportwege in eine nahe Fachabteilung erhöhen die Chancen auf Überleben und Genesung.”
Aktuell sind große Teile des Landkreises Cloppenburg nicht optimal versorgt, Patienten in diesen Gebieten haben Transportwege von rund 45 Minuten bis zur nächsten Fachklinik. Aus dem westlichen Nordkreis dauert es noch länger. Deshalb fordert die Initiative, die für das Cloppenburger St. Josefs-Hospital vorgeschlagene 30-Betten-Neurologie jetzt endlich zu beschließen. Denn das würde den Zeitfaktor für fast alle enorm verbessern.
Dafür machen sich in der neuen Initiative neben engagierten Bürgern auch der Kreislandfrauenverband und die Feuerwehr, DRK, Kreishandwerkerschaft und Kreissportbund sowie niedergelassene Ärzte stark. Gemeinsam starten sie jetzt eine Unterschriftensammlung und bitten alle Bürger im Landkreis Cloppenburg, sich daran zu beteiligen – für die Allgemeinheit und für sich selbst: „Denn es kann jeden treffen – vom Kind bis zum Senior.”
In vielen Arztpraxen und Einrichtungen werden Listen ausgelegt, in die sich Interessierte eintragen können. Noch einfacher geht das online unter www.pro-neurologie-cloppenburg.de. Auf den Plakaten, die ab nächster Woche aufgehängt werden, gibt es auch einen QR-Code: Einfach scannen und schon ist man mit dem Smartphone auf der Webseite. „Wir freuen uns sehr, wenn Sie diese Info auch über WhatsApp, Twitter oder Facebook weitergeben”, bitten die Initiatoren: „Je breiter wir alle den Aufruf streuen, desto mehr Menschen werden informiert und können mitmachen.”
Am ersten Advents-Wochenende ist der offizielle Start der Aktion, die bis zum 31. Januar 2020 laufen soll. Wer Fragen dazu hat oder aktiv mitwirken möchte, kann sich gern melden, am besten per E-Mail an pro-neu-clp@web.de. Plakate und Listen oder auch digitale Muster zum Teilen in den sozialen Netzwerken werden gern zur Verfügung gestellt. Im Frühjahr sollen die gesammelten Unterschriften dann dem niedersächsischen Sozialministerium übergeben werden – als breit aufgestellte Aufforderung, die Neurologie für Cloppenburg zeitnah zu realisieren.
Quelle: www.pro-neurologie-cloppenburg.de