Bereitschaftsleitersitzung in Strücklingen
Erst vor kurzem fand im DRK-Bereitschaftsgebäude in Strücklingen die Bereitschaftsleitersitzung statt. Zahlreiche, hochrangige Gäste wohnten dieser bei. Die Teilnehmer wurden über Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, das neue Projekt zur Gewinnung ehrenamtlicher Mitglieder, die Aufgaben und Organisation der Landesbereitschaftsleitung sowie Neuigkeiten innerhalb des Kreisverbandes informiert.
Rund 30 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren bei der Bereitschaftsleitersitzung anwesend. Gleich zu Beginn wurde die Begrüßung der hochrangigen Gäste vom Kreisbereitschaftsleiter Christian Deyen vorgenommen. Unter ihnen zeigten der stellvertretende Landesbereitschaftsleiter Steven Lukas, der Vorstandsvorsitzende des Kreisverbandes Cloppenburg Antonius Lamping sowie der Kreisgeschäftsführer Michael Pahl ihr Interesse.
Gleich zu Beginn der Sitzung hatte Mario Schoinz, Mitarbeiter für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit des DRK Cloppenburg, die Möglichkeit die anwesenden Teilnehmer in Sachen Marketing und Kommunikation zu informieren. Er sieht vor allem in den Onlineauftritten der insgesamt 14 Bereitschaften des Kreisverbandes ein großes Potential zur Eigenwerbung. "Auf diese Weise können wir primär die junge Bevölkerung unserer Region ansprechen. Ein gutes Foto mit einer schlanken, aussagekräftigen Botschaft ist in diesem Fall unser Weg zum Ziel. Ich möchte euch in Zukunft noch mehr unterstützen und mit euch gemeinsam diesen Weg bestreiten!", so Schoinz. Aber es geht ihm nicht nur um die Neugewinnung von Mitgliedern, sondern auch um die Stärkung des Verhältnisses zwischen dem DRK und bereits bestehenden Unterstützern. "Um auch diesen wichtigen Mitgliedern unsere Wertschätzung auszudrücken, plane ich eine Zeitschrift des DRK Cloppenburg herauszugeben, welche diesen Personenkreis quartalsweise sowohl über unser neubeschafftes Gerät und Ausbildungsmaterial als auch die aktuellen Ereignisse informiert. Auch kleine Präsente möchte ich auf diesem Wege verteilen.", weist der Mitarbeiter für Marketing die Teilnehmer ein. Zum Thema Öffentlichkeitsarbeit fügt Christian Deyen noch bei: "Diese Bereiche der Kommunikation sollen genutzt werden. Wir müssen der Öffentlichkeit zeigen was wir können und leisten, denn wir können vieles!".
Im Anschluss darauf, stellte Thomas Rempe, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter, sein neues Projekt zur Mitgliedergewinnung für das Ehrenamt vor. Er weiß, dass es bei diversen Informationsveranstaltungen und Ausstellungen junge Menschen oft zu den Ständen des Roten Kreuzes zieht. Nach einem erklärenden Gespräch über die vielfältigen Angebote des DRK Cloppenburg wird von den Interessierten häufig nach dem Motto: "Ich melde mich nächste Woche bei euch!" verblieben. "Wir wollen das Blatt nun wenden!", so Rempe. "Mit diesem Projekt versuchen wir mit interessierten Frauen und Männern in Kontakt zu treten. Auf Blutspendeveranstaltungen werden hierzu Tischsets aufgelegt, welche sich die Personen nach getaner Spende während des Essens ansehen und bei Interesse ihre Kontaktdaten angeben können. Wir vom DRK sammeln diese dann ein und melden uns in der darauffolgenden Woche. Dabei können wir in einem Gespräch unsere Einsatzgebiete und Möglichkeiten aufzeigen. Wir erhoffen uns dadurch mehr ehrenamtliche Helfer für unseren Landkreis."
Auch der stellvertretende Landesbereitschaftsleiter, Steven Lukas, bekam Ort und Gelegenheit um die Arbeit und Organisation der Landesbereitschaftsleitung zu erklären. "Unsere vorrangige Aufgabe ist es, in enger Zusammenarbeit mit der Bundesebene, die Belange der Aus-, Fort- und Weiterbildung unserer Ehrenamtlichen zu koordinieren, zu planen und umzusetzen. Wir streben für die Zukunft ein e-learning Modell an, welches den Mitgliedern die Möglichkeit bietet, Lehrgänge und Kurse von zu Hause aus über einen Computer zu machen. Einen gleichen Stellenwert hat auch der Katastrophenschutz. Hier bilden wir regelmäßig Arbeitsgruppen, in denen wir uns auf Bundes- und Landesebene auf aktuelle und mögliche, künftige Ereignisse vorbereiten. Wir wollen für unsere ehrenamtlichen Mitglieder eine möglichst hohe Handlungssicherheit in Sachen Katastrophenschutz schaffen, um den betroffenen Menschen im Bedarfsfall professionell helfen zu können.", so Lukas.
Der Kreisbereitschaftsleiter, Christian Deyen, bedankte sich bei den Rednern, ehe er den Fokus der Sitzung auf Neuerungen lenkte. Hierzu werden mit nächstem Jahr Änderungen, die Namensgebung von Bereitschaften betreffend sowie der Stimmenverteilung bei Beschlussfassungen auf Landes- und Kreisebene dieser verfügt werden, auf die es sich einzustellen heißt. "Die Sitzung der Bereitschaftsleitung wird nach Verfügung dieser Änderung als Kreisausschuss der Bereitschaften bezeichnet. Grund dafür ist eine Änderung des Personenkreises, welcher an diesen Versammlungen teilnimmt. Waren es bislang immer die Vertreter der 14 Bereitschaften des Landkreises und die Kreisbereitschaftsleiter/innen mit ihren Stellvertretern, so werden künftig auch Vertreter der Kreisleitung der Wasserwacht, des Jugendrotkreuzes und der Wohlfahrts- und Sozialarbeit eingeladen.", so Deyen. Den zusätzlichen Kreisleiter kommt in diesen Sitzungen nun eine beratende Aufgabe zu um die Beschlussfassung bei Abstimmungen zu erleichtern. Darüber hinaus können von den Kreisbereitschaftsleitern zusätzliche Fachberater eingeladen werden, welche ebenfalls eine beratende Funktion ausüben und nicht stimmberechtigt sind. Zur Stimmberechtigung innerhalb der Kreisleitung erklärt Deyen: "Es werden nach wie vor die einzelnen Vertreter der Bereitschaften sowie der Kreisbereitschaftsleiter und die Kreisbereitschaftsleiterin eine Stimme abgeben dürfen. Auf Landesebene können wir zukünftig auf vier Stimmen setzen, da nun nicht mehr nur der Kreisbereitschaftsleiter und die Kreisbereitschaftsleiterin, sondern auch deren Stellvertreter wählen dürfen."
Im Großen und Ganzen war diese Sitzung ein sehr informatives Ereignis. Die Motivation der Ehrenamtlichen war förmlich spürbar und wir freuen uns auf bevorstehende Projekte und Veranstaltungen!