Praktikum in der Flüchtlingssozialarbeit
Das Deutsche Rote Kreuz in Cloppenburg nimmt regelmäßig Schülerinnen und Schüler für Schulpraktika auf. Auch Emma, die zur Realschule in Löningen geht, verbrachte zwei Wochen beim DRK und durfte in die Flüchtlingssozialarbeit hineinschnuppern. Was hierbei ihre Aufgaben waren und warum die 16-Jährige ein Praktikum beim DRK nur weiterempfehlen kann, erzählt sie im folgenden Artikel.
Emma geht gerne reiten und fährt im Winter regelmäßig mit ihren Eltern in Österreich und Italien Ski. Die Schülerin möchte nach dem Abitur Psychologie studieren um später im Justizvollzug arbeiten zu können. „Die Arbeit mit Menschen, welche psychische Probleme haben interessiert mich sehr. Ich möchte verstehen, warum Frauen und Männer Handlungen begingen, welche sie schließlich ins Gefängnis brachten. Ich möchte ihnen helfen, geistige und seelische Hürden zu meistern um wieder in einem „normalen“ Leben Fuß zu fassen“, so Emma.
Zum DRK kam sie durch eine Nachbarin, welche das DRK-Flüchtlingswohnheim in Essen (Oldenburg) leitet. Dort verbrachte die Schülerin eine Woche und konnte Einblicke in die täglichen Aufgaben der Sozialarbeiterin nehmen. Ob der Organisation von Arztbesuchen, dem Einrichten eines Bankkontos oder der Unterstützung der Lehrkräfte beim Deutschkurs – Emma half überall mit. „Besonders interessant für mich stellte sich die Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner zum Sicherheitsempfinden im Wohnheim dar. Hier konnte ich ein wenig in die Gedanken der Frauen und Männer Einblick nehmen und verstehen, was sie beschäftigt. Für mich selbst war das zwar noch nicht tiefgründig genug, aber dazu müsste ich mich erst im Psychologiestudium befinden.“
In der zweiten Woche lernte die junge Frau noch ein weiteres DRK-Wohnheim kennen. In Emstek durfte Emma bei der Zuweisungsplanung von Flüchtlingen mitwirken. Zudem richtete sie gemeinsam mit dem Hauswart ein Zweibettzimmer für den Bezug fertig ein. „Mir hat dieses Praktikum sehr gut gefallen. Ich mag den Kontakt zu Menschen und habe für mich gelernt, dass man ganz normal zusammenleben kann, auch ohne die Kultur und Sprache des Gegenübers gänzlich zu verstehen. Ich war beeindruckt von der Freundlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK’s und kann ein solches Schulpraktikum für jede und jeden nur weiterempfehlen“ sagt Emma.
Interesse an einem Praktikum beim DRK? Dann einfach nachfragen! Telefon: 04471 9110 30 oder E-Mail: info(at)drk-cloppenburg.de
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