Notfallsanitäter erfolgreich ausgebildet
Nach nunmehr 4.600 Ausbildungsstunden konnte der Rettungsdienst des DRK in Cloppenburg sieben Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter erfolgreich auf den Beruf vorbereiten. Die frisch gebackenen Lebensretter haben eine dreijährige mit Erfolg absolviert. Neben praktischen Inhalten an verschiedenen Rettungswachen und im Krankenhaus wurde den Auszubildenden auch ein umfangreiches theoretisches Wissen gelehrt. Auch der Frage nach dem Beweggrund, Notfallsanitäter zu werden, stellten sich die jungen Frauen und Männer mit Überzeugung.

Jeder, der den Beruf des Notfallsanitäters erlernen möchte, muss sich einer dreijährigen Ausbildung unterziehen. Dabei werden 1.920 Stunden für theoretische Unterrichte genutzt, deren Inhalte in weiteren 1.960 Stunden an den Rettungswachen sowie in 720 Stunden an Krankenhäusern praktisch angewendet werden. Gegen Ende der schulischen Ausbildung sahen sich die Auszubildenden aufgrund der Corona-Pandemie mit eLearning konfrontiert. Auch die praktischen Prüfungen der letzten Monate fand deshalb an Puppen statt, für welche sonst reale Verletztendarsteller eingesetzt wurden. Von den sieben Azubis des DRK-Kreisverband Cloppenburg e.V. konnten, trotz der in diesem Jahr widrigen Umstände, alle die Ausbildung mit Erfolg beenden. Anne Skudelski zeigte sich als Kursbeste.
„Jetzt beginnt der Ernst des Lebens!“, so der Kreisgeschäftsführer Michael Pahl bei der offiziellen Verabschiedung der Notfallsanitäter. „Unser Rettungsdienst ist für die Zukunft gut aufgestellt. 2008 sahen wir uns noch mit 50 Mitarbeiter in den Rettungswachen, welche in den vergangenen Jahren bis jetzt auf gut 150 Mitarbeiter gestiegen ist – Tendenz steigend. Groß zu werden hat Vor- und Nachteile. Zum einen geht der familiäre Charakter der Rettungswache zurück, zum anderen eröffnen sich damit Möglichkeiten, welche sich in einem kleinen Rettungsdienst nicht geboten hätten.“, so Pahl.
Auf die Frage, warum die jungen Frauen und Männer die Ausbildung zum Notfallsanitäter absolviert haben antworteten sie recht unterschiedlich. Jan „hatte Bock drauf“ während Max sein Interesse an der Medizin dazu bewegte. Lars interessierte sich schon bei seiner Zeit als Feuerwehrmann für den Rettungsdienst und konnte in einigen Praktika feststellen, dass „das etwas für mich ist“. Philipp sammelte bereits vor seinem Fachabitur Erfahrungen im Gesundheitswesen und wollte sich „mehr Kompetenzen aneignen, um später einmal selbst Menschen qualifiziert helfen zu können.“ Christina und Anne wurden im Zuge ihrer Freiwilligendienste beim DRK Cloppenburg dazu begeistert, eine Zeit die ihnen „sehr gut gefallen hat“.
In den letzten drei Ausbildungsjahren sind gute Freundschaften entstanden und die neuen Notfallsanitäter können mit Stolz behaupten, dass ihr Jahrgang ein toller war. „Wir sind zudem sehr dankbar für die sehr gute Ausbildung und Betreuung durch unsere Praxisanleiter, allen voran Markus Macke, der uns immer mit Rat und Tat zur Seite stand.“, bedankte sich Jan stellvertretend für seine Gruppe beim Praxisanleiter des Rettungsdienstes Cloppenburg.
Wir gratulieren unseren neuen Notfallsanitätern zur bestandenen Ausbildung und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute!