Unterstützung für Zuwanderer durch App
Das Projekt mbeon (kurz für Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer online) wurde vom DRK ins Leben gerufen und bietet erwachsenen Zuwanderinnen und Zuwanderern in Deutschland nützliche Informationen, Antworten und Orientierungshilfen um ihr Leben in ihrer neuen Heimat selbstbestimmt zu gestalten. Fragen betreffend Wohnen, Deutsch lernen, Schule und Beruf, Gesundheit, Familie und Erziehung können kostenlos und vertraulich in einem online-Chat beantwortet werden.
Im Rahmen des Projekts mbeon können sich Zugewanderte online mit ihren Anliegen an Migrationsberatende wenden und beraten lassen. Für die Ratsuchenden werden damit Hürden abgebaut, den Beratenden erleichtert mbeon ihre Beratungsarbeit.
Die Ratsuchenden treten per App mit einer Beraterin oder einem Berater aus der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) in Kontakt. Die Beratenden sprechen zahlreiche verschiedene Sprachen. Die App ist in den Sprachen Deutsch und Englisch, Arabisch und Russisch verfügbar.
Zugänge erleichtern – erfolgreich beraten
Mit mbeon wird das bestehende Netz an Beratungsstellen um die Möglichkeit einer Online-Beratung erweitert. Ziel ist eine effizientere und serviceorientiertere Beratung. Das Online-Angebot erleichtert die Kontaktmöglichkeiten für Ratsuchende, für die die MBE-Beratungsstellen schwer erreichbar sind. Zusätzlich können nach einem erfolgten face-to-face Beratungsgespräch ohne Aufwand Nachfragen gestellt oder Dokumente geteilt werden.
Den Beratenden bietet mbeon die Möglichkeit der kollegialen Beratung und des Fachaustauschs. Über eine Forumsfunktion kann gemeinsam auf Gesetzestexte, Kommentierungen sowie Handreichungen zugegriffen und fachlich diskutiert werden.
Weiterführende Informationen und Kooperationspartner
Die kostenlose App kann im Google Play Store oder im AppStore heruntergeladen werden.
Weiterführende Informationen gibt es auf der mehrsprachigen Webseite mbeon.de und der Facebook-Seite facebook.com/mbeon.chat/ des Projekts.
Neben dem DRK beteiligen sich Beraterinnen und Berater des Bundes der Vertriebenen (BdV), des Deutschen Caritasverbandes (DCV) und des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV) an dem Projekt. Weitere Träger der MBE sind herzlich eingeladen, ebenfalls mitzuwirken. Die finanziellen Mittel zur Durchführung stellt das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) zur Verfügung, betreut und verwaltet wird das Projekt vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).