Der gebürtige Afghane kam 2018 hier her nach Deutschland. Seine Heimat musste er aufgrund bewaffneter Konflikte verlassen. Von 2018 bis 2021 integrierte sich der nun 24-Jährige soweit, dass er sich selbstständig Arbeit anschaffte. „Ich ging vor einiger Zeit per Zufall in einen Blumenladen. Die Vielfalt an Farben und Düfte hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen. Kurz danach entschied ich mich, eine Ausbildung als Florist machen zu wollen. Nachdem ich den Flyer des Ladens meiner Wohnheimleiterin vorgelegt habe ging alles sehr schnell. Eine Woche später durfte ich schon zur Probe arbeiten gehen“, erzählt Salangi.

Die Arbeit in dem Blumenladen macht ihm sichtlich Spaß. Neben dekorativen Trockengestecke darf der 24-Jährige mittlerweile auch schon Blumensträuße binden. Dabei wird er immer von seinem Filialleiter sowie den Angestellten unterstützt. „Nachdem uns Erika Thomas – Leiterin des Flüchtlingswohnheims in Emstek – angerufen hatte, dass ein Bewohner bei uns eine Ausbildung beginnen möchte, stellten wir Salangi kurze Zeit später als Praktikanten ein. Wir werden ihn nun auf die 3-jährige Ausbildung vorbereiten. Dabei wird er immer von uns unterstützt“, so der Cloppenburger Filialleiter bei Interfleur Erik van der Vlugt. Zum engagierten Einsatz des Praktikanten sagt van der Vlugt: „Wir haben einen sehr guten Eindruck von ihm. Er bemüht sich ständig. Wir sind sehr froh, dass er hier ist!“