DRK-Kreisverband Cloppenburg stärkt Katastrophenschutz
15 Rotkreuzler erlangen 'Feuerwehrführerschein'
Am vergangenen Wochenende haben insgesamt 15 Rotkreuz-Helferinnen und -Helfer die Berechtigung erlangt, schwere Einsatzfahrzeuge im Rahmen des Katastrophenschutzes zu fahren.
Freitag, Samstag und Sonntag wurden die Fahrstunden unter Anleitung von Fahrlehrer Roman Helms, ebenfalls DRK-Helfer aus dem Kreisverband Vechta, mit einem entsprechenden Ausbildungs-LKW absolviert, der den Helferinnen und Helfern leihweise von der DRK-Bereitschaft in Vechta zur Verfügung gestellt wurde. Der Theorieteil fand am Samstag Vormittag in der DRK-Bereitschaft in Essen (Oldenburg) statt. Die 15 Helferinnen und Helfer stammen aus nahezu allen Bereitschaften des DRK Cloppenburg.
Für den sogenannten Feuerwehrführerschein – der offiziell den etwas sperrigen Namen „FahrBVO“ trägt und den neben Helferinnen und Helfern des Deutschen Roten Kreuzes auch Angehörige anderer Hilfsorganisationen wie dem THW oder eben der Feuerwehr erlangen können – mussten die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler eine Fahrstunde und einen Vormittag theoretischen Unterricht durchlaufen. Hierbei lag der Fokus auf den Eigenarten schwerer Fahrzeuge wie den Gefahren durch tote Winkel, dem höheren Raumbedarf des Vehikels, Bremsverhalten und Rangiertechniken. Auch Ladungssicherung und rückwärts Einparken standen auf dem Stundenplan.
„Natürlich werden beim Feuerwehrführerschein nur die absoluten Grundlagen vermittelt“, erklärt Thomas Rempe, DRK-Bereichsleiter für den Bereich Ehrenamt. „In Katastrophensituationen sind diese Grundlagen aber unverzichtbar, um wichtige Spezialfahrzeuge bewegen zu dürfen“. Etwaige Fahrzeuge seien beispielsweise Geräte- oder Rettungswagen. „Keiner unserer Helferinnen und Helfer würde auf die Idee kommen, mit dieser Fahrerlaubnis im Alltag LKWs zu fahren“, so Rempe weiter. „Aber es hilft, die Eigenarten solcher Fahrzeugen kennenzulernen und sorgt dafür, dass unsere ehrenamtlichen DRK-Einsatzkräfte im Katastrophenfall schnell und unbürokratisch helfen können“.