Modernste Ausbildungsmittel für den DRK Rettungsdienst Cloppenburg
Für die hochwertige Aus-, Fort- und Weiterbildung im Rettungsdienst bedarf es modernen Materials. So wird sichergestellt, dass alle Notfall- und Rettungssanitäter des Deutschen Roten Kreuzes im Landkreis Cloppenburg schon während ihrer Ausbildung bestmöglich auf den Ernstfall vorbereitet werden. Durch die Möglichkeit von Simulations- und Skill-Trainings wird deren Handlungsablauf verbessert sowie eine schrittweise Heranführung der Auszubildenden an den Patienten sichergestellt. Welche neue Ausbildungsmittel sich der Rettungsdienst in Cloppenburg beschafft hat und was diese bieten, erklärt Markus Macke, Praxisanleiter des Rettungsdienstes beim DRK Kreisverband Cloppenburg.
Insgesamt wurden drei verschiedene Modelle von Simulationspuppen für den Rettungsdienst beschafft: Laerdal Resusci Anne Simulator, Laerdal Resusci Anne QCPR und Resusci Baby QCPR Airway. Dabei handelt es sich um QCPR – fähige Puppen der Firma Leardal (NOR) (Abkürzung steht für: QuadraMed Computerized Patient Record; deutsch: computerbasiertes Patientenbehandlungs- und –aufnahmesystem der Firma QuadraMed (USA)). So können die Auszubildenden Notfallsanitäterinnen und –sanitäter mit der Resusci Anne Simulator beispielsweise ein Atemwegsmanagement durchführen. „Das heißt, es kann eine endotracheale Intubation durchgeführt und trainiert werden Hierbei wird ein Tubus durch Mund in die Luftröhre eingebracht. Mittels eines Cuffs (aufblasbare Manschette) werden die Atemwege abgedichtet und vor dem Eindringen von Sekreten geschützt. Dadurch ist eine sichere künstliche Beatmung gewährleistet. Zudem gibt es die Möglichkeit supraglottische Atemwegshilfen einzulegen (also die Beatmung oberhalb des Stimmlippenapparates) sowie eine Beutel-Masken-Beatmung durchzuführen.“ so Praxisanleiter Markus Macke.
Im Vergleich zu anderen Simulationspuppen können diese neuen des Rettungsdienstes beim DRK Cloppenburg mit einem echten Defibrillator und einem Schocklinksystem defibrilliert werden. „Wir haben auch die Möglichkeit, eine EKG-Ableitung zu machen.“ erklärt Macke weiter. Gemeinsam mit dem qube3-System der Firma SKILLQUBE können Szenarien erstellt werden, die einer realen Einsatzstelle sehr nahe kommen. Dazu werden verschiedene Kabel und diverse Simulationsgeräte an die Puppe angebracht, welche dann mit dem Tablet gesteuert und simuliert werden können. Dadurch erleichtert sich vor allem das Arbeiten des Praxisanleiters, welcher mit nur wenigen Klicks bestimmte Modi des Simulationssystems freigibt und seine Auszubildenden in ihrem Handeln entsprechend kontrollieren, prüfen und auswerten kann.
Darüber hinaus besitzen die DRK Rettungswachen im Landkreis Cloppenburg eine „Baby“-Simulationspuppe, die ebenfalls in einer komplexen Simulationssituation eingebunden und eingesetzt werden kann. Neben den Beatmungsmöglichkeiten, der Intubation sowie der Verwendung von Atemwegshilfen verfügt diese Puppe über ein Feedbacksystem. „Dieses zeigt bei der Herzlungenwiederbelebung den richtigen Druck an.“ so Praxisanleiter Macke.
Diese neuen Ausbildungsmittel steigern die Qualität der Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Rettungs- und Notfallsanitäter des DRK im Landkreis Cloppenburg erheblich. Walter Rempe, Bereichsleiter des Rettungsdienstes beim DRK Cloppenburg: „Wir das Deutsche Rote Kreuz Cloppenburg setzen zeitgemäß auf neuste Techniken um ein möglichst realitätsnahes Training für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anbieten zu können. Es ist unsere Pflicht einen professionellen und hochwertigen Rettungsdienst und Krankentransport, mit gut ausgebildetem Personal, in unserem Einsatzgebiet sicher zu stellen.“