Praktikum zu Ende
Das zehnwöchige Praktikum beim Deutschen Roten Kreuz in Cloppenburg ist für Lena Sandker nun vorbei. Die 25-Jährige Studentin nimmt für sich wertvolle Erfahrungen mit und kann sich vorstellen nach der Uni beim DRK zu arbeiten.
Lena Sandker studiert Soziale Arbeit an der Uni Vechta und absolvierte ein Praktikum beim Roten Kreuz. Dabei erhielt sie Einblicke in die Bereiche der Migrations- sowie der Frauenberatung. „Ich durfte bei sämtlichen Beratungsgesprächen dabei sein und half den DRK Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Anträge auszufertigen und Gespräche zu dokumentieren. Dabei konnte ich aktiv bei den Beratungen unterstützen und mein theoretisches Wissen in der Praxis anwenden. Vor allem bei der Anwendung des Familienrechts und des Sozialgesetzbuches II konnte ich mithelfen.“, erzählt Lena. Was sie aus der Migrationsberatung mitnimmt? „Unvoreingenommen gegenüber anderen Menschen sein! Das ist sehr wichtig. Wir wissen einfach nicht, welche Geschichte hinter einem Klienten oder einer Klientin steckt.“, antwortete die Praktikantin.
Die Frauenberatung stellte für die junge Cloppenburgerin einen gänzlich unbekannten Einsatzbereich dar. „Hierbei spielt das Strafrecht eine große Rolle sowie das Gewaltschutzgesetz und das lernen wir erst im nächsten Semester. Die Beraterinnen fungieren bei den Gesprächen mit ihren Klientinnen als Vermittler. Sie bieten Lösungen an und eröffnen den Opfern Häuslicher Gewalt Auswege.“, so Sandker. „Was mir während meiner Zeit in der Frauenberatung nicht bekannt war, ist, wie viele Frauen und Mädchen tatsächlich von Gewalt betroffen sind. Das hat mich wirklich erschrocken. Es ist gut, dass das DRK Cloppenburg dieses Thema immer mehr öffentlich macht und dadurch enttabuisiert.“
Auf die Frage, ob dieses Praktikum Lena bei der Berufsfestlegung geholfen hat, antwortete sie überzeugt: „Ja, das hat es tatsächlich. Ein solches Praktikum kann ich nur weiterempfehlen. Ich weiß nun, dass ich auf alle Fälle in einem beratenden Beruf tätig sein möchte. Das DRK Cloppenburg beginnt nächstes Jahr mit dem Bau eines Frauen- und Kinderschutzhauses. Wenn ich mit meinem Studium fertig bin, möchte ich mich für eine Stelle in diesem bewerben.“
Das Video zum Beitrag finden Sie auf unseren sozialen Kanälen auf Facebook und Instagram